14 research outputs found

    Die Richtungsadverbien in den deutschen Dialekten Mährens und Schlesiens

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    Im vorliegenden Artikel wird die mundartliche Wiedergabe von ausgewählten Richtungsadverbien und ihre territoriale Verbreitung untersucht. Die Auswahl ist auf solche Formen beschränkt, die die Richtung nach innen, nach oben und über etwas angeben, und zwar je nachdem, ob die Bewegung auf den Standpunkt des Sprechers zu oder vom Standpunkt des Sprechers weg erfolgt. Es zeigt sich, dass jedes von den behandelten Adverbien im Schnitt 13 bis 15 Varianten aufweist, wobei diese aus quantitativer und räumlicher Sicht weiter differenziert werden können. Einige Varianten sind nur vereinzelt und ohne territorialen Zusammenhang belegt. Einige treten dagegen in größerer Zahl auf und sind nur für bestimmte Teilgebiete charakteristisch, sodass man in diesen Fällen von spezifischen Merkmalen der entsprechenden Dialekte sprechen kann. Für den untersuchten Dialektraum ist typisch, dass in den Teilgebieten in Bezug auf die Richtungsadverbien keine Homogenität herrscht. Die größte Formenvielfalt weist der Schönhengst auf. In Großstädten sowie in einigen weiteren Ortschaften des Schönhengsts und des östlichen Teils Nordmährens sind Nivellierungstendenzen zu beobachten

    Gibt es effiziente Herangehensweisen zur Vermittlung und Aneignung von Sprachgeschichtskenntnissen für den Bedarf der Grundschullehrer?.

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    Im vorliegenden Aufsatz werden Vor- und Nachteile einiger Handbücher für das Fach ‚Deutsche Sprachgeschichte‘ kommentiert. Anschließend wird ein neu erarbeitetes Lehrbuch ‚Kurze Geschichte der deutschen Sprache für Lehramtsstudenten Deutsch als Fremdsprache‘ vorgestellt und eine Typologie der enthaltenen Übungsreihe umrissen.The article deals with advantages and disadvantages of several university textbooks in the area of history of German language. Then, the new textbook “Short history of German Language for Students of Teaching” is introduced and the typology of exercises is outlined

    Substantivvalenz und ihre Auffassung im Lichte neuerer Forschungsansätze.

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    Neben der Beschreibung der Substantivvalenz nach dem 6-Stufen-Modell von G. Helbig gibt es auch Bemühungen, die Leerstellen von valenten Substantiven auf der Textebene sowie im Inneren von Komposita zu erfassen. Im vorliegenden Artikel werden Argumente gegen die Einbeziehung der Textebene sowie für eine Restriktion bei der Aufnahme von Komposita zusammengetragen. Im zweiten Teil des Artikels werden einige Musterlemmata angeführt, und zwar alphabetisch und nach dem Wortfeldprinzip (im zweiten Fall allerdings ohne Angabe der kategoriellen und relationalen Merkmale).Apart from the description of substantive valency in compliance with a six-degree model of G. Helbig, there are efforts to capture valency related attributes of nominal heads also on the textual level and within compounds. In the present article, arguments are presented against the inclusion of the textual level into dictionary entries of valent nouns and for only limited taking into consideration of compounds. In the second part of the article, sample entries in alphabetical order and according to the principle of word fields are presented, in the latter case without stating categorial and relational features

    Zur Herkunft der deutschen Dialekte in Nordmähren.

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    Im vorliegenden Aufsatz wird der ermittelte Lautstand von zehn Basisdialekten Nordmährens im Hinblick auf die Provenienz der festgestellten mundartlichen Elemente klassifiziert. Die Ergebnisse bestätigen den gemischten Charakter des untersuchten Territoriums. Der Südosten Nordmährens steht unter dem Einfluss des Ostmitteldeutschen. Im zentralen Gebiet nehmen oberdeutsche Merkmale zu. Im nordwestlichen Zipfel Nordmährens überwiegen wieder ostmitteldeutsche dialektale Züge.The article deals with the phonetics in ten selected German dialects in the area of North Moravia. Discovered dialectal features confirm the mixed language character of the examined area. The South-eastern part of North Moravia is under the influence of the eastern-centre-German language area. In the central part, the mountain-German dialectal features increase. In the north-west tip of North Moravia, eastern-centre-German dialectal features prevail again

    Wiedergabe des Modalverbs sollen in den deutschen Dialekten Nordmährens.

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    Gegenstand der Untersuchung ist die mundartliche Wiedergabe des Modalverbs sollen in den deutschen Mundarten Nordmährens. Als Quelle wurden die Fragebücher zur Erstellung des Sprachatlasses der deutschen historischen Dialekte in der Tschechischen Republik herangezogen. Von dem Paradigma des untersuchten Verbs wurden folgende Wortformen berücksichtigt: 1. und 3. Pers. Sg. Indik. Präs. und 3. Pers. Plur. Indik. Präs. sowie der Konjunktiv Präteritum in der 2. und 3. Pers. Sg. Anhand des festgestellten räumlich verteilten Formenbestandes kann der untersuchte Sprachraum in drei Teilgebiete unterteilt werden: Östlicher Teil (Neu-Titschein, Troppau, Fulnek, Odrau usw.), Nordwestlicher Teil (Freudenthal, Jägerndorf usw.) und Westlicher Teil (Römerstadt, Mährisch Schönberg usw.). Beim Vergleich der beschriebenen Formenvielfalt mit dem entsprechenden Formenbestand des unmittelbar angrenzenden Schönhengsts fällt auf, dass die in Nordmähren eher isoliert vorkommenden e-Formen bzw. Formen mit anlautendem postalveolaren Spiranten im Schönhengst relativ weit verbreitet sind. Beim Vergleich mit der frnhd. Geschäftssprache in Mähren kann trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Tendenz beobachtet werden. Die s-Schreibung im Anlaut nimmt in nördlicher Richtung zu, bis sie in Nordmähren zur einzigen Variante wird.This article describes the different variants of the modal sollen as they appear in the German dialects in Northern Moravia. The material is taken from the questionnaires used for the Language atlas of German historical dialects within the area of the Czech Republic. Among the morphological forms of the modal sollen, special attention is paid to the 1st and 3rd person singular, the present tense and the indicative and past conjunctive of the 2nd and 3rd person singular. On the basis of the territorial distribution of the discovered variants, the examined langue area can be divided into three sub-areas: the eastern part (Nový Jičín/Neu-Titschein, Opava/Troppau, Fulnek, Odry/Odrau, etc.), the north-western part (Bruntál/Freudenthal, Krnov/Jägerndorf, etc.) and the western part (Rýmařov/Römerstadt, Šumperk/Mährisch Schönberg, etc.). By comparing the forms found in the areas of Northern Moravia with the forms found in the directly neighbouring district of Hřebečsko (Schönhengst), one can find a significant difference. While in Northern Moravia forms containing the stem vowel e and a post-alveolar spirant are isolated, in Hřebečsko (Schönhengst) they are quite common. Comparing these findings with the language used during the middle age in administrative documents in Moravia (early new-upper-office German), it is possible to say that in spite of the many differences in detail, there is a certain common tendency, namely an increase in the use of the grapheme /s/ at the beginning of the word, the farer one gets to the north. In Northern Moravia, this variant becomes the only variant in official documents

    Zum Terminus ‚Dialekt‘ in der Germanistik.

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    Im vorliegenden Beitrag werden Interpretationen des Terminus ´Dialekt´ in unterschiedlichen Lexika der linguistischen Terminologie behandelt. Es wird darauf hingewiesen, dass in der historischen Sprachwissenschaft sehr oft vom Terminus ´Mundart bzw. Dialekt´ Gebrauch gemacht wird, obwohl die Quellen der historischen Zeitetappen des Deutschen fast ausschließlich Schriftdenkmäler bilden, die keinesfalls das Gesprochene widerspiegeln. Eine Tendenz, das Geschriebene mit dem Gesprochenen zu identifizieren, ist auch in der frühneuhochdeutschen Kanzleisprachenforschung in Mähren zu verzeichnen. Aus dem Geschriebenen auf das Gesprochene zu schließen, ist nicht nachvollziehbar, weil das Geschriebene (die Kanzleisprache) und das Gesprochene (Mundarten) eigenständige Existenzformen der Sprache darstellen, die nur bedingt und in sehr geringem Maße gegenseitig beeinflussbar sind.The present article deals with the interpretation of the term “dialect” in various dictionaries of linguistic terminology. It points out the fact that the term “dialect” or “vernacular” is often used in diachronic linguistics although the source of knowledge of German historical phases are almost always written sources which do not reflect spoken German at all. In the research on early new-upper-German office German in Moravia, one also can observe the tendency to identify written and spoken language. The author of the present article, in contrary, holds the view that it is not legitimate to deduce the spoken form of a language on the basis of the written form. Office German and dialects represent independent language structures that influence one another only marginally and conditionally

    Kleines derivationelles Valenzlexikon zu einigen zentralen Valenzträgern im Deutschen und Tschechischen

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    Title in English: Small Derivational Valency Dictionary of Selected Valency Carriers in German and Czech: An Attempt to Map Valency Realization Across Categories The present “Small Derivational Valency Dictionary of Selected Valency Carriers in German and Czech” deals with selected lexical items of German and Czech from a comparative point of view. The German part of the dictionary is dominant. The material basis of the dictionary consists of authentic examples of language use taken from two important electronic corpora of Czech and German. Each lexical item (represented by a base verb) is supplied with a valence frame providing an analyses on the level of semantic roles, selectional restrictions and morphosyntactic features. As the dictionary is derivationally organized, it presents the valence of verbal as well as of nominal valence carriers. In addition to the formal description of valence realization, each entry provides authentic illustrative examples
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